
Ausbildung und Fortbildung
Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (m/w)
Historisches zum Beruf des Bestatters / der Bestatterin
In früheren Zeiten waren es oftmals die Tischler, welche zusätzlich die Tätigkeit des Bestatters mit ausübten. Dies zeigt sich auch heute noch in einigen alten Bestattungsunternehmen, wo gleichzeitig auch immer noch eine Tischlerei dazugehört. Damals wurde das handwerkliche Geschick des Tischlers zum Anfertigen der Särge benötigt. Durch das Abholen der Verstorbenen und das Überführen zur Friedhofskapelle verdienten sie sich ein Zubrot.
Beruf des Bestatters / der Bestatterin heute
Heute sind an den Bestatter jedoch viel höhere Anforderungen gestellt. Neben der Überführung und Versorgung der Verstorbenen erledigen wir auf Wunsch alle Formalitäten, organisieren die Bestattung von Anfang bis Ende und wirken bei deren Durchführung mit. Seit 2003 ist die Bestattungsfachkraft ein anerkannter Ausbildungsberuf mit Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Neben kaufmännischen und handwerklichen Grundlagen beinhaltet die Ausbildung Themenbereiche wie Trauerpsychologie, Recht, BWL, medizinische, kulturhistorische und gestalterische Kenntnisse. Wer Menschen in den schwersten Stunden ihres Lebens helfen möchte und das entsprechende Einfühlungsvermögen besitzt, findet hier eine Herausforderung, die für manche schon den Beruf zur Berufung gemacht hat. Bestattungsfachkräfte können sich zum(r) Bestattermeister(in) weiterbilden.

Überblick über die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (m/w)
Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft ist sehr vielseitig und setzt eine große Flexibilität voraus. Bei der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft werden unter anderem folgende Kenntnisse vermittelt:
- Grabtechnische Arbeiten (Grabstellen einrichten, öffnen und schließen, anlegen und dekorieren) sowie Umbettung oder Exhumierung veranlassen und vornehmen
- Versorgung von Verstorbenen nach DIN EN 15017 von der Grundversorgung über die Überführung bis zur Aufbahrung nach trauerpsychologischen und religiösen Aspekten
- Vorbereiten, Organisieren und Durchführen von Bestattungen
- Gestalten von Trauerdrucksachen
- Trauerfloristik
- Riten und Gebräuche
- Rechtsvorschriften
- Psychologische Maßnahmen
- Bestattungsvorsorge
Die Ausbildung bei Michael Dehning Bestattungen
Wir sind ein Meisterbetrieb. Unsere Geschäftsführerin Frau Heike Dehning ist ausgebildete Bestattermeisterin.
Fortbildung zum(r) Bürokommunikationsfachwirt(in) für das Bestatter-Handwerk (HWK) (m/w)
Als Quereinsteiger hat man heute auch im Bestattungswesen Möglichkeiten zur Fortbildung. Wenn man beispielsweise eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem kaufmännischen Beruf nachweisen kann, hat man die Möglichkeit sich fortzubilden zum(r) Bürokommunikationsfachwirt(in) für das Bestatter-Handwerk. Die Abschlussprüfung wird von der zuständigen Handwerkskammer abgenommen. Der Fokus dieser Fortbildung liegt auf kaufmännischen und organisatorischen Aspekten im Bestattungsgewerbe. Nach Abschluss dieser Fortbildung hat man die Voraussetzungen für die Weiterbildung zum(r) Bestattermeister(in) erlangt.